
Die Erfindung der Polaroid-Kamera
Die Idee für eine Sofortbildkamera entstand aus einer einfachen, aber brillanten Frage: 1943 fragte die dreijährige Tochter des Erfinders Edwin Land ihn, warum sie das Foto, das er gerade aufgenommen hatte, nicht sehen könne.
Anstatt zu erklären, warum dies unmöglich war, stellte sich Land selbst die gleiche Frage – und erkannte, dass es tatsächlich möglich war, eine Sofortbildkamera zu entwickeln.
Der Name Polaroid leitet sich vom polarisierenden Kunststoff ab, der für die Technologie verwendet wurde. Inspiriert von dieser Idee entwickelte Land die Funktionsweise der heutigen Polaroid-Kamera . Er stellte seine Sofortbildkamera erstmals im Februar 1947 auf einer Tagung der American Optical Society vor und begeisterte das Publikum. Im November 1948 kam die erste kommerzielle Polaroid-Kamera – die Polaroid Land 95 – in die Regale eines Bostoner Kaufhauses und kostete 89,75 Dollar. Trotz des für die damalige Zeit hohen Preises war die erste Charge noch am selben Tag ausverkauft.
In den 1980er Jahren waren Polaroid-Kameras so beliebt, dass fast jeder amerikanische Haushalt eine besaß. In der Sowjetunion hingegen galten sie als Luxusartikel und Zeichen von Reichtum.
In den 2000er Jahren stand Polaroid aufgrund des rasanten Aufstiegs der Digitalfotografie vor dem Bankrott. Doch 2012 feierte das Unternehmen ein Comeback mit digitalen Sofortbildkameras und Druckern im Taschenformat. Heute Die legendäre Marke Polaroid erlebt weiterhin einen Aufschwung und steigert Jahr für Jahr die Verkaufszahlen sowohl von Kameras als auch von Filmen.